Bruno Taut – Die Auflösung der Städte

Bruno Taut – Die Auflösung der Städte, eine Architekturutopie von 1919

Bruno Taut ist in seinen Facetten von esoterischem Künstlertum und einem sozial verantwortungsvollem Bauen eine faszinierend moderne Persönlichkeit, die Ratio und Utopie verbindet.

Die Auflösung der Städte besteht aus 30 Zeichnungen von Bruno Taut und einem 80- seitigen Text Konvolut aus utopistisch sozialistisch geprägten Texten. Politische Texte von Lenin, Friedrich Engels, Tolstoi werden ergänzt von Gedichten von Hölderlin und Walt Whitman.

„Überall muss jeder Mensch die Erdfläche haben, die er von Natur braucht“ steht schon auf Blatt 4 seiner Zeichnungen. Voraussetzung dazu war Bruno Tauts Ansicht nach die Eliminierung aller Städte und Staaten. Tauts Ziel war es, die Konsequenzen einer gleichmäßigen Verteilung der Menschen unter den Bedingungen eines glücklichen, aus innerer Notwendigkeit jedes Einzelnen entstehenden Bedürfnisses zu zeigen. Das Buch sollte seine Leser zu Reflexionen befähigen, »auf das hin, was in der Gegenwart beim Bau neuer Siedlungen zu beachten ist.«

Ausschnitt aus „Wie leben wir gesund und wirtschaftlich, Teil 2, das neue Haus“

Ausschnitt aus: Bruno Taut Material 3 Siedlungen

Rechercheförderung Bildende Kunst Berliner Senat für Kultur und Europa 2021

Fonds Darstellende Künste  Prozessförderung 2022